< Psalmen 59

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[1] Dem Chorleiter. Nach der Melodie "Verdirb nicht!". Ein Gedicht von David, als Saul sein Haus umstellen ließ, um ihn zu töten.
[2] Entreiß mich meinen Feinden, mein Gott! Schütze mich vor meinen Gegnern!
[3] Befreie mich von diesen Verbrechern! Rette mich, sie wollen mein Blut!
[4] Schau doch! Sie wollen mir ans Leben, Starke greifen mich an. Es ist nicht mein Vergehen, nicht meine Schuld, Jahwe.
[5] Obwohl ich schuldlos bin, stürmen sie vor und stellen sich auf. Wach auf, komm mir entgegen und sieh, was geschieht!
[6] Jahwe, du allmächtiger Gott, Israels Gott! Werde wach und rechne mit den Völkern ab! Hab kein Erbarmen mit diesen Verbrechern!
[7] Jeden Abend kommen sie zurück, heulen wie Hunde, umkreisen die Stadt.
[8] Geifer spritzt aus ihrem Maul. Jedes ihrer Worte ist wie ein Dolch! Sie denken, dass es niemand hört.
[9] Doch du, Jahwe, du lachst über sie; du spottest über all diese Fremden.
[10] Du bist stark, auf dich will ich achten! Denn Gott ist mein sicherer Schutz.
[11] Und mein gnädiger Gott kommt mir zuvor! Nun blicke ich auf meine Feinde herab.
[12] Töte sie nicht, damit mein Volk es nicht vergisst! Zerstreue sie durch deine Macht und bring sie zu Fall, Herr, du unser Schild!
[13] Sünde ist jedes Wort aus ihrem Mund. Lass sie sich verfangen im eigenen Stolz - auch wegen ihrer Flüche und Lügen!
[14] Vernichte sie im Zorn! Vernichte sie, dass nichts von ihnen bleibt! Dann wird man wissen, dass Gott in Israel herrscht und bis an das Ende der Erde.
[15] Jeden Abend kommen sie zurück, heulen wie Hunde, umkreisen die Stadt.
[16] Sie streunen umher, gierig nach Fraß. Werden sie nicht satt, dann knurren sie.
[17] Doch ich will singen von deiner Macht, frühmorgens deine Güte rühmen! Denn du bist eine Burg für mich, eine Zuflucht in Zeiten der Not.
[18] Dir, meine Stärke, spiel ich mein Lied! Ja, Gott ist meine sichere Burg, ein Gott, der mir Gnade gewährt.