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< Psalmen
102
Listen to this chapter • 2 min
[1]
Gebet eines tief Gebeugten, der schwach ist und vor Jahwe seine Sorge ausschüttet.
[2]
Jahwe, hör mein Gebet! Mein Schreien dringe zu dir!
[3]
Verbirg dein Gesicht nicht vor mir, wenn ich in Bedrängnis bin! Neig dich herab und höre mich an! Jetzt rufe ich, erhöre mich doch bald!
[4]
Meine Tage gehen auf in Rauch, mein Körper glüht, als ob es in mir brennt.
[5]
Wie Gras versengt und verdorrt ist mein Herz, denn das Essen habe ich vergessen.
[6]
Mein lautes Stöhnen hat mich ausgezehrt. Nur Haut und Knochen bin ich noch.
[7]
Dem Nachtkauz in der Wüste gleiche ich, der Eule, die in den Ruinen haust.
[8]
Ich liege wach und fühle mich wie ein Vogel allein auf dem Dach.
[9]
Den ganzen Tag verhöhnen meine Feinde mich. Spötter nutzen meinen Namen zum Fluch.
[10]
Asche ist mein Brot geworden, und mein Trank ist mit Tränen gemischt,
[11]
denn es traf mich dein furchtbarer Zorn. Du hast mich gepackt und zu Boden geschmettert.
[12]
Wie Schatten dehnen meine Tage sich aus und ich verdorre wie Gras.
[13]
Doch du bleibst in Ewigkeit, Jahwe, an dich denkt jede Generation.
[14]
Du wendest dich Zion voller Barmherzigkeit zu, denn es ist Zeit, ihm gnädig zu sein, die Stunde ist da.
[15]
Denn deine Diener haben seine Steine lieb und trauern über den Schutt.
[16]
Dann fürchten die Völker den Namen Jahwes, die Herrscher der Erde deine Herrlichkeit,
[17]
denn dann hat Jahwe Zion wieder aufgebaut, hat sich gezeigt in Herrlichkeit,
[18]
hat die Gebete der Verlassenen gehört und ihre Bitten nicht verschmäht.
[19]
Dies sei geschrieben für die kommende Generation. Dann wird Jahwe von einem Volk gelobt, das noch erschaffen wird.
[20]
Denn Jahwe schaut herab aus heiliger Höhe, vom Himmel hat er auf die Erde geblickt,
[21]
um das Stöhnen der Gefangenen zu hören, sie zu retten vor dem sicheren Tod,
[22]
damit sie den Namen Jahwes auf dem Zion verkünden und in Jerusalem sein Lob,
[23]
wenn die Völker sich dort versammeln und die Königreiche, um Jahwe zu dienen.
[24]
Auf dem Weg brach er meine Kraft, er hat mein Leben verkürzt.
[25]
Ich sagte: "Mein Gott, nimm mich nicht in der Lebensmitte schon weg!" Du überdauerst die Generationen.
[26]
Einst hast du die Erde gegründet und der Himmel ist das Werk deiner Hand.
[27]
Sie werden vergehen, du aber bleibst, sie werden zerfallen wie ein altes Kleid. Du wechselst sie wie ein Gewand, und sie schwinden dahin.
[28]
Du aber bleibst wie du bist, und deine Jahre enden nie.
[29]
Die Kinder deiner Diener werden in Sicherheit wohnen und ihre Nachkommen gedeihen vor dir.
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